Im September 1896 fanden die ersten Filmvorführungen in Karlsruhe statt. Sie wurden im Karlsruher Tagblatt mit folgender Anzeige angekündigt:
Die Entdeckung des Datums der ersten Filmvorführungen in Karlsruhe verdanken wir Prof. em. Dr. Martin Loiperdinger der Universität Trier, der das Datum in seinem Buch „Film & Schokolade“ (Frankfurt/M. 1999) publizierte. Bei den Recherchen zu diesem Buch wurden die Daten der ersten Filmvorführungen in zahlreichen deutschen Städten ermittelt.
Die Filme der Brüder Lumière waren zumeist dokumentarisch. Ein Teil der Filme, die in Karlsruhe gezeigt wurden, war sogar erst in Deutschland aufgenommen worden. Einer der bekanntesten Filme der Brüder Lumière zeigt die Ankunft eines Zuges in dem kleinen Bahnhof von La Ciotat (Côte d’Azur). Dazu auf die Abbildung klicken (Link zu Youtube).
Auf den Tag genau 112 Jahre später, am 5. September 2008 gründete sich der Déjà Vu- Film e. V. als Trägerverein der Karlsruher Stummfilmtage. Die Gründung des Vereins sollte mit einer zweitägigen Veranstaltung gefeiert werden. Ein griffiger Titel war gefragt. Uns fiel auf, dass niemand daran gedacht hatte, die einhundertste Wiederkehr der ersten Filmvorführungen in Karlsruhe zu feiern. Und wir waren definitiv zu spät dran, um das zu machen. So kam es zu dem Titel „112 Jahre Film in Karlsruhe“ – und das fiel durchaus auf …
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